DISCOFOX ANTENNE Deutschland tanzt!
Viele Einsteiger im Discofox beginnen damit, den Grundschritt zu zählen: „eins – zwei – tap“. Das ist ein guter Einstieg, um die Schrittfolge zu lernen. Doch wer auf Dauer nur zählt, wird merken: Der Tanz bleibt steif, wirkt mechanisch und lässt wenig Raum für musikalisches Gefühl. Umso wichtiger ist es, den Rhythmus der Musik wirklich zu spüren – und nicht nur zu zählen.
Ein Tanz wird erst dann richtig flüssig, wenn er nicht mehr im Kopf abläuft, sondern im Körper. Wer den Takt intuitiv erfasst, tanzt entspannter, wirkt sicherer und bewegt sich harmonischer im Einklang mit der Musik. Besonders bei Tempowechseln oder betonten Akzenten hilft das musikalische Gespür, den Tanz lebendig zu gestalten.
Am Anfang steht das bewusste Zuhören. Suche dir Musik mit einem klaren 4/4-Takt und gut erkennbarem Beat – typische Discofox-Songs eignen sich hervorragend. Höre den Song zunächst ganz in Ruhe. Klatsche oder tippe mit dem Fuß im Takt mit, ohne zu zählen. Du wirst spüren, wie dein Körper den Grundschlag der Musik automatisch mitgehen möchte – das ist der Puls, auf dem der Tanz basiert.
Im nächsten Schritt gehst du diesen Puls aktiv mit: Tanze einfache Gehbewegungen zur Musik, ohne Figur, ohne Partner. Wenn das gut klappt, probiere den Discofox-Grundschritt aus – diesmal ohne mitzuzählen. Achte stattdessen auf das Zusammenspiel von Musik und Bewegung.
Gerade beim Paartanz ist es hilfreich, wenn sich einer von beiden besonders auf die Musik konzentriert. Oft übernimmt das der führende Part – aber das ist kein Muss. Wichtig ist, dass mindestens einer von euch den Rhythmus sicher spürt und das Bewegungsgefühl klar weitergibt. Das stärkt nicht nur den Tanzfluss, sondern auch die Verbindung im Paar.
Discofox ist ein rhythmischer, energiegeladener Tanz, der am besten funktioniert, wenn man ihn nicht „auf drei Zahlen“, sondern mit Gefühl zur Musik tanzt. Mit etwas Übung wird der Takt bald nicht mehr gezählt, sondern gelebt – und das sieht man euch auch an.
Geschrieben von: Heiner Harke