DISCOFOX ANTENNE Deutschland tanzt!
Im Discofox entsteht gute Kommunikation nicht durch kräftiges Ziehen oder Drücken, sondern durch eine konstante, leichte Körperspannung. Diese Grundspannung verbindet eure Arme mit eurer Körpermitte. So spürt dein:e Partner:in, was du vorhast, ohne dass du grob führen musst. Achte darauf, dass deine Arme nicht „schlaff“ hängen – ein minimaler Tonus reicht, um Signale sauber zu übertragen.
Viele Tänzer:innen versuchen, Figuren mit den Armen einzuleiten. Eleganter wird es, wenn Impulse aus deiner Körperbewegung kommen. Eine kleine Gewichtsverlagerung, ein sanftes Rotieren des Oberkörpers oder ein bewusster Schritt gibt deiner Führung viel mehr Klarheit. Die Arme sind lediglich Verbindung – nicht der Motor der Bewegung.
Die folgende Rolle ist aktiv beteiligt. Achte auf die Richtung des Arms, die Bewegung der Körpermitte und den Rhythmus des Partners. Wenn du Impulse früh wahrnimmst, kannst du flüssig reagieren, ohne das Gefühl zu haben, „gezogen“ zu werden. Gute Followers reagieren nicht blind, sondern interpretieren feinfühlig.
Eine ruhige, gleichmäßige Atmung entspannt die Muskulatur, sorgt für flüssigere Bewegungen und verbessert die Reaktion auf Führungsimpulse. Viele Tänzer:innen halten unbewusst die Luft an, wenn es schneller oder komplexer wird – das macht steif. Atme bewusst aus, wenn eine neue Figur beginnt: Das sorgt für Lockerheit und mehr Harmonie.
Gute Verbindung bedeutet auch, bewusst Raum zu nutzen. Führe so, dass dein:e Partner:in weiß, wohin er/sie sich bewegen kann. Followers achten darauf, diesen Raum auch anzunehmen, statt zu zögern. Wenn beide Rollen klar kommunizieren, entstehen weite, geschmeidige Bewegungen, ohne dass jemand aus dem Gleichgewicht kommt.
Selbst die beste Technik verliert an Wirkung, wenn die Signale zu spät kommen. Denk daran: Führung beginnt einen Moment vor der eigentlichen Bewegung. Ein früh gesetzter Impuls hilft deinem Gegenüber, Aktionen rechtzeitig zu starten, damit Drehungen und Richtungswechsel sauber aussehen und sich mühelos anfühlen.
Geschrieben von: Heiner Harke